YOGA – DAS WARUM?
WARUM DU GENAU JETZT DAMIT BEGINNEN SOLLTEST
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Warum sollte ich mit Yoga beginnen?
Kurz und schmerzlos auf den Punkt gebracht: Weil Yoga Dein Leben bereichern und verbessern wird.
Zunächst einmal wirst Du Dich körperlich wohler fühlen, dann wirst Du viel Neues an und mit Dir entdecken und erleben und schlussendlich spürst Du, wie sich Deine Stimmung zum Positiven hin verändert.
Yoga schenkt Dir Energie, Kraft, Beweglichkeit, Ruhe und Konzentration auf allen Ebenen Deines Seins. Yoga wird Dich langfristig in Deine persönliche Balance bringen, die ganz individuell ist, weil Du einzigartig bist.
Und außerdem ist es wunderschön, wieder mit etwas Neuem anzufangen und etwas zu erlernen. Wie heißt es so schön: „In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“
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Ist Yoga wirklich für jeden geeignet?
Einer der großen Yoga-Meister sagt: „Jeder, der atmen kann, kann Yoga machen.“ Also ein klares JA.
Und nein, Yoga ist nicht unbedingt Handstand und Spagat und körperlich anstrengend. Sogar, wenn Du verletzt oder krank bist, gibt es Yogaübungen, die Dir helfen, wieder gesund zu werden und die Dich vor allem auch während der Krankheitsphase unterstützen.
Yoga hat nichts mit Deiner Figur, Deiner Ausdauer oder Deinem Alter zu tun. Auch wenn Du keinen Sport treibst oder etwas eingerostet bist, ist Yoga wunderbar für Dich geeignet, da sich der Yoga immer dem individuellen Menschen anpasst. Es gibt kein Schema, in das Du hineingezwungen wirst, sondern Du gehst Deinen eigenen Yogaweg.
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In den Yogastunden verbinden wir unsere Bewegungen mit dem Atem. Diese Kombination wirkt sich direkt auf unser Nervensystem und unseren Geist aus. Zudem enthält Yoga verschiedene Komponenten, die sich ergänzen und uns ganzheitlich fordern und fördern: Kräftigende Übungen, dynamische Bewegungsabläufe, Dehnungen, statische Haltungen, Atemübungen sowie Entspannungstechniken.
Allein dadurch, dass wir den Atem bewusst wahrnehmen und die Übungen konzentriert ausführen, verändert sich unser ganzer Organismus. Wir praktizieren das, was in aller Munde ist: Achtsamkeit.
Mittlerweile ist jedem bekannt, dass Körper und Geist untrennbar miteinander verbunden sind. Haben wir körperliche Schmerzen, dann leidet unsere Stimmung und unser Geist beschäftigt sich unablässig mit dem Schmerz. Sind wir gestresst, traurig oder angespannt, so äußert sich das meist auch körperlich: Wir spüren Verspannungen, haben Kopfschmerzen und Verdauungsprobleme oder Schlafstörungen.
Yoga wirkt stets ganzheitlich auf unser System und hat das Ziel, uns in einen ausbalancierten und entspannten Zustand zu führen.
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Das WIE ist zunächst gar nicht so entscheidend, sondern wichtig ist, dass Du anfängst.
Suche Dir auf jeden Fall einen Yogalehrer, der Dich begleitet und auf Deine individuellen Bedürfnisse eingeht. Ganz wunderbar ist ein Kurs für Einsteiger oder eine Yogastunde für alle Level.
Yogavideos können wir nur bedingt empfehlen, da es gerade zu Beginn nicht einfach ist, die Qualität dieser einzuschätzen. Wie jede körperliche Aktivität birgt auch Yoga ein geringes Verletzungsrisiko und dieses wollen wir um jeden Preis minimieren.
Gerade wenn Du Beschwerden hast ist es wichtig, dies vor Beginn mit einem qualifizierten Yogalehrer anzusprechen. Wie bereits gesagt: Die Yogaübungen werden dann für Dich angepasst, so dass Du Dich nach dem Yoga rundum wohlfühlst.
Wenn Du einige Zeit Yoga gemacht hast, dann wirst Du selbst spüren, welcher Yogastil zu Dir passt. Du weißt dann, auf was Du achten musst und kannst fortan selbständig Yoga üben.
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Auf was muss ich achten?
Wie findest Du nun einen qualifizierten Yogalehrer und eine nette Yogagruppe?
Mache Dir bewusst, welche Rahmenbedingungen Du brauchst, um regelmäßig mit Freude zur Yogastunde zu gehen: Welcher Tag und welche Zeit kommen in Frage? Wie weit bist Du bereit zu fahren? Wie entscheidend ist die Sympathie zwischen Dir und Deinem Lehrer? Wie groß sollte die Gruppe sein?
Wir empfehlen Dir, verschiedene Lehrer und Yogastile auszuprobieren. Die meisten Yogastudios bieten Schnupperstunden an. So hast Du die Möglichkeit, Dir ein Bild zu machen ohne gleich einen ganzen Kurs zu buchen oder eine Zehnerkarte zu kaufen.
Scheue Dich nicht, nach der Ausbildung und der Qualifikation des Yogalehrers zu fragen. Es geht schließlich um Dich und Deine Gesundheit. Du solltest also in den besten Händen sein.
Vielleicht hast Du Freunde, Bekannte oder Kollegen, die bereits Yoga machen? Dann frage sie nach Empfehlungen.
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Wann spüre ich die positiven Effekte?
Wenn Du mit Joggen beginnst, dann wirst Du nicht gleich zehn Kilometer im Rekordtempo laufen und vermutlich hast Du am nächsten Tag Muskelkater.
Ähnlich wird es beim Yoga sein. Mach Dir bewusst, dass dies alles für Dich und Deinen Körper neu ist und gebe Dir einige Wochen Zeit, um Dich daran zu gewöhnen. Irgendwann musst Du nicht mehr die ganze Zeit zu Deinem Lehrer schauen und kannst Dich mehr und mehr auf Dich selbst konzentrieren. Du spürst, wie Du in den Flow kommst und wie sich Dein inneres Erleben verändert.
Dann bist Du angekommen. Bei dem einen wird dies nach wenigen Yogastunden sein, bei dem anderen dauert es etwas länger. Wie gesagt: Wir alle sind ganz individuell…
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Yoga und die Pandemie
Seit einer gefühlten Ewigkeit befinden wir uns alle im Ausnahmezustand. Vielleicht hast Du das Gefühl, dass Dir ein Teil Deines Bodens unter den Füßen weggezogen wurde? Dass nichts mehr sicher ist, dass nichts mehr Bestand hat?
Yoga kann uns helfen, ein Stück Sicherheit und Boden zurückzugewinnen. Das mag sich etwas seltsam anhören, aber Yoga hilft uns, die Sicherheit und Stabilität in unserem Inneren zu finden. Wir sind nicht mehr so sehr von den äußeren Umständen, die wir nicht kontrollieren können, abhängig. Dies reduziert Stress, wirkt sich positiv auf unsere Stimmung aus und verhilft uns so zu einem gelassenen und zufriedenen Dasein.
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Mein Einstig ins Yoga
Bei mir war es Liebe auf den zweiten Blick. Mitte zwanzig scheiterte ich grandios in einem Yogakurs. Ich hatte mich hochmotiviert für zehn Termine angemeldet, fühlte mich aber von Anfang an unwohl und fand keinen Zugang zu den Übungen und zu meiner Lehrerin.
Etwa zehn Jahre später meldete ich mich zu einem Einsteigerwochenende an, dieses Mal ohne große Erwartungen und mit der Option, dieses abzubrechen, wenn ich mich ganz unwohl fühle. Vielleicht war es gerade diese lässige Einstellung, die mich die positiven Effekte gleich am ersten Abend spüren ließ.
Direkt nach dem Wochenende suchte ich mir einen Lehrer vor Ort und besuchte zweimal pro Woche die Yogastunde. Nach einer Weile übte ich auch mit Videos zuhause – vor allem, wenn es mir schlecht ging. Ich merkte, dass mir Yoga „irgendwie“ hilft – nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf.
Wieder ein Jahr später verbrachte ich vierzehn Tage bei einem Yoga-Retreat. Dort lernte ich viel über die Hintergründe des Yoga und kam zum ersten Mal in Berührung mit der Yogalehrerausbildung. Ich spürte in mir den tiefen Wunsch, Yoga an andere Menschen weiterzugeben.
Mittlerweile bin ich selbständige Yogalehrerin. Yoga hat mein Leben von Grund auf verändert und bereichert.